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Trip zur Surfersweek mit Thule und Dryrobe

Events

Behind the Scenes: Trip zur SURFERSWEEK 2023

Über einen Surfcontest bei drei Fuß und Onshore und einen Blick hinter die Kulissen

Die SURFERSWEEK ist wohl Deutschlands größtes Surfevent, denn seit letztem Jahr treibt es rund 1200 Leute in die Belambra Anlage in Seignosse. Was da abgeht? Ordentlich Party und der Surfcontest GERMAN OPEN, eigentlich. Wir haben unsere Volontärin Pauli losgeschickt, mit Dachzelt von Thule und Dryrobes im Kofferraum. 

Fotos: Sebastian Bechtel 

Ich sitze im Zaubi, wie die Surfcampleute liebevoll den Wald im hinteren Teil der Belambra Anlage in Seignosse nennen, im Zauberwald. Die Sonnenstrahlen fallen durch die hohen Bäume, als ich den frisch gekochten Kaffee in die Alutassen gieße. Es sind vor allem Pinien, wie fast überall in der Dünenlandschaft um Les Landes. Darius, der neben mir auf dem Campingstuhl an seinem Kaffee nippt, lernt gerade für seine Surflehrer-Prüfung und mein Bruder Henni nappt im Dachzelt neben uns. Aber von Anfang an…  

Kaffeebreak im Zauberwald

Wie der Trip begann

Es ist 04:00 Uhr nachts. Die Straßen Belgiens sind leer und beleuchtet und die Kiste Redbull, die ich vor gut acht Stunden aus unserem Office in Hamburg geholt habe, ist nur noch zu zwei Dritteln gefüllt. Man könnte bestimmt mindestens 150 km/h fahren, aber erstens darf man das nicht in Belgien und zweitens haben wir das Dachzelt von Thule auf dem Dachgepäckträger (Speedlimit 120 km/h heißt es). 

Dass Google Maps nur 17,5 und nicht 20 Stunden von Hamburg nach Seignosse angezeigt hat, liegt daran, dass ich dieses Mal nicht “Mautstraße vermeiden” angeklickt habe. In Seignosse steht die nächsten zwei Wochen viel an, das kann sich das Surfersmag natürlich nicht entgehen lassen. Und so habe ich die Möglichkeit bekommen, runterzufahren und vor Ort für das Mag zu berichten. Es kommt noch besser: Wir haben ein Dachzelt von Thule auf dem Autodach, die Boardbags daneben (super praktisch) und ein paar Dryrobes im Kofferraum. *Hyped!* Was wir damit vorhaben, erfahrt ihr gleich. Aber eins nach dem anderen. 


Thule Dachzelt

Über Thule

Mit dem Thule Dachzelt und Longboard daneben zum Spotcheck

The Mission: Warum wir nach Seignosse fahren

Der Plan ist, mit der SURFERSWEEK und den Adh Open im Wellenreiten die zwei wichtigsten deutschen Wellenreitevents neben der Deutschen Meisterschaft zu besuchen, das Dachzelt von Thule zu testen, die Dryrobes auszuprobieren und über alles zu berichten – sowohl schreibtechnisch als auch Social Media-technisch. 

Wie wir dazu kommen und was “wir” überhaupt bedeutet? Ich, Pauli, arbeite seit Oktober beim Surfersmag und bin derzeit Volontärin. Luci habe ich in Berlin aufgesammelt, wir kennen uns seit wir vier Jahre alt sind, haben schon diverse Surftrips hinter uns und teilen uns die Strecke runter nach Frankreich im alten Skoda meiner Eltern. 

Ich bin super hyped, denn ich hab noch nie in einem Dachzelt geschlafen und noch nie eine von diesen Dryrobes ausprobiert, mit denen gerade gefühlt alle wichtigen Leute aus der Surfszene rumlaufen. Ich bin also gespannt, was die Dinger draufhaben. Und ich freue mich einfach, mal wieder Surfen zu können!

Surfersweek und German Open
Foto: Simon Fitz

Obwohl, als Luci und ich den Forecast checken, der nach der Einstellung von Magicseaweed leider nur noch auf Surfline zu finden ist, müssen wir schlucken. Drei Fuß und Onshore, na das kann ja heiter werden. Aber mal abwarten. 

Drei Redbull und eine halbe Stunde Fahrt später können sowohl Luci als auch ich nicht mehr und entscheiden uns, ein paar Stunden zu pennen. Wir suchen eine Tankstelle und weil wir uns auf dem Parkplatz irgendwo im französischen Hinterland nicht trauen, das Dachzelt aufzubauen, legen wir uns einfach in den Kofferraum auf die Dryrobes, was sich als viel gemütlicher herausstellte, als zunächst gedacht.  

Es sind dann doch eher so 22 Stunden Fahrt gewesen, denn der Stau um Paris ist quasi vorprogrammiert, und die Sonne steht hoch, als wir in Seignosse eintrudeln. Eine gute Sache hat der lange Trip dann aber noch gehabt: Ich kann den alten Skoda, den ich vorher erst ein Mal gefahren bin und beim Dachzelt-Aufbau in Hamburg gleich schön abgewürgt habe, nun wie im Schlaf manövrieren, (nicht wortwörtlich, versteht sich)! 

Thule Dachzelt aufbauen im Zauberwald

Riders Meeting und neue Begegnungen mit altbekannten Gesichter

Das, was sich bei unserem Forecast-Check im Auto schon angedeutet hat, sollte sich zum Start der GERMAN OPEN leider nicht verbessern. Also finden wir uns zusammen, um zu besprechen, wie mit den miserablen Bedingungen umgegangen werden soll. Bei dieser Gelengenheit spreche ich zum ersten Mal in Person mit Michael Zirlewagen. Micha ist Präsident des Deutschen Wellenreitverbandes und mit seiner Marke layday layday einer der Veranstalter der SURFERSWEEK. Es ist spannend, etwas tiefer in die deutsche Surfszene einzutauchen!

Contest German Open
Michael Zirlewagen und Contest-Direktor Max Blunk / Foto: Florian Schoetterl

Während ich noch versuche, eine Surfersmag Flagge irgendwie schlau in der Nähe des Ridersmeetings zu platzieren, sehe ich, dass mir jemand zuvor gekommen ist. Vor dem Eingang prangt bereits eine Flagge, sie ist rosa. Die Kollegen vom Wellenreiten Magazin waren schon vor Ort. 

Aber als niemand anderes als Chefredakteur Finn Springborn, el Präsidente (Micha Zirlewagen) vor sein Handy bittet, um ein kleines Statement für Social Media einzufangen, stehe ich noch etwas verloren daneben. Doch Finn ruft mich dazu und meint, wir könnten ja beide aus unterschiedlichen Winkeln draufhalten, er zwinkert! :) 

Finn Springborn und Zoe Levit
Finn Springborn und Zoe Levit / Foto: Florian Schoetterl

Nur, es ist noch nicht vorbei, denn als ich am nächsten Morgen zum Frühstück gehe, finde ich das Surfersmag Banner nicht mehr an seinem alten Platz vor. Beziehungsweise, es hängt zwar schon da, aber darüber wurde das Wellenreiten Magazin Banner gespannt. Challenge accepted. Dafür darf Finn sein Banner am nächsten Tag aus dem Pool fischen. Tja, das passiert, wenn man sich mit dem Surfersmag anlegt! ;) 

Zurück zum Ridersmeeting: Die Contest Verantwortlichen entscheiden sich für die vermutlich sinnvollste Lösung, sie wollen die GERMAN OPEN an dem einzigen Tag durchziehen, der noch ein bisschen Möglichkeit auf Welle verspricht, am Sonntag. Also machen Luci und ich uns auf ins Bett, besser gesagt: Zelt, denn das dürfte ein langer Tag werden morgen. 

Dryrobe beim Contest und Regen

Die erste Nacht im Dachzelt

Als wir gerade mit dem Aufbau des Dachzelts starten wollen, fängt es an zu regnen, aber das ist nicht so schlimm, denn wir haben die Dryrobes dabei, höchst praktisch für so eine Situation. 

Wozu die Dryrobes jetzt genau sind? Ziel der Dinger ist ursprünglich, sich bei kaltem Wind und Wetter gemütlich in einer großen Robe den Neo an- oder auszuziehen. Damit, dass diese Woche keine Wellen (und mit keine Wellen meine ich ankle- to kneehigh) und größtenteils um die 25 Grad sind, hätte ja niemand rechnen können. Also helfen uns die Changerobes nicht so viel in Sachen Neo-Umziehen, aber dafür schauen mich alle später neidisch an, als ich um 07:00 Uhr am Contest-Morgen bei kühlen Temperaturen und etwas Regen ganz gemütlich in der kuscheligen Dryrobe angeschlendert komme. ;)


Dryrobe

Über Dryrobe

 

Zu müde, um uns über den übrig gebliebenen Sack Alustangen zu wundern, kuscheln wir uns auf die 3cm dicke Matratze, die beim Zelt dabei ist, und schalfen instant ein. Als wir am nächsten Tag durch Hitze und Sauerstoffmangel aufwachen, fällt uns auf, dass eben diese Alustangen wohl dazu da sind, das Regencape des Dachzelts aufzustellen, um frische Luft hereinzulassen. Die zweite Nacht schlafen wir wie Babies, und als wir sicherstellen, dass es die Nacht darauf nicht regnen soll, nehmen wir das Cape ganz herunter und schauen beim Aufwachen durch die Moskitonetze auf  die Baumwipfel, zwei Meter über der Erde.

Erste Nacht im Thule Dachzelt

It’s Contest Day: GERMAN OPEN

Schon ist Sonntag. Wer denkt, die Bedingungen waren schwierig bei der GERMAN OPEN, der hat noch nicht auf den Forecast für die adh Open im Wellenreiten eine Woche später geschaut. Ich trage die Dryrobe, denn es ist grau und der Onshore treibt Regen herüber, und versuche, Statements von den Surfer:innen nach ihren Heats zu bekommen. Das macht tatsächlich echt Spaß, ich hoffe nur, dass ich nicht zu aufdringlich war. 

Das ist wohl der längste Contest-Tag eines deutschen Surfevents, denn von 07:30 Uhr bis 20:30 Uhr zeigen die 63 Teilnehmenden der zweiten German Open, wie sie mit drei Fuß Wellen und Onshore Bedingungen umgehen. Trotz allem haben wir am Ende zwei Gewinner:innen und viele Teilnehmende, die sich vor dem Hintergrund der Conditions mehr als gut geschlagen haben. Wie die GERMAN OPEN ausging, könnt ihr in diesem Recap nachlesen. 

Dryrobe Challenge

Wir haben nicht nur eine Dryrobe zum testen bekommen, sondern gleich drei. Und um den neidischen Gesichtern der anderen beim Gewitter ein bisschen entgegen zu kommen, haben wir uns entschieden, eine Dryrobe Challenge zu starten. Was draus geworden ist, seht ihr hier:

 

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Am Arne Bergwinkel-Ausfragen bei der GERMAN OPEN

Night of the Champs 

Und dann sind die Pfingsttage vorbei und die SURFERSWEEK auch. Wellen gab es leider keine richtigen mehr, aber dafür jede Menge coole Events. Meine persönlichen Highlights: Die kreativen Ideen der Gäste: Wasserrutschen-Wettrennen-Parkour und Bungalow-Postbote. 

Nach der Night of the Champs, wo ordentlich getanzt und geschwitzt wurde, musste dem Bedürfnis, ins Wasser zu springen, in jedem Fall nochmal nachgegeben werden. Aber weil wir uns nicht mit dem relativ schlecht gelaunt aussehenden Security Dude anlegen wollen, der mit Pfefferspray den Pool bewacht, machen wir uns auf den Weg zum Meer und werden mit Meeresleuchten, also fluoreszierendem Plankton, belohnt. 

Das war wohl ein mehr als gelungener Abschluss für die SURFERSWEEK 2023. Das mit dem Dachzelt-und-Dryrobe-Testen hat auf jeden Fall funktioniert, das mit dem Surfen eher weniger. Aber die Zeit in Seignosse und die Nächte im Dachzelt sind noch nicht vorbei, denn es wartet das zweite Surfevent auf uns: die Adh Open im Wellenreiten.

To be continued…

Aus dem Dachzelt
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