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Stell dir vor du läufst über die Düne, das Surfboard unter dem Arm und das Donnern der Wellen in den Ohren. Kein Wind? Deine Schritte werden schneller und die Vorfreude wächst. Oben angekommen siehst du cleane Lines, die perfekt geformt über schöne Sandbänke brechen. Doch deine Stimmung erhält sofort einen ordentlichen Dämpfer, denn andere Surfer:innen tummeln sich wie tausende Ameisen im Lineup. Die Schlacht um die nächste Welle ist in vollem Gange: Drop-Ins, fliegende Bretter und schreckerstarrte Anfänger:innen in der Impact Zone. Das ist ja lebensgefährlich!
Vermutlich hat jede Surfer:in schon einen unfreiwilligen Zusammenstoß mit anderen Surfer:innen erlebt. Kein Wunder, dass viele Surfer:innen überzeugt sind: Die größte Gefahr beim Surfen sind die stetig wachsenden Crowds! Doch stellen andere Surfer:innen wirklich so eine große Gefahr dar? Oder spielt uns
unsere Wahrnehmung einen Streich?
Um diesem Mythos auf den Grund zu gehen, lohnt sich ein Blick in die Studienlage zu Verletzungen beim Surfen. Und tatsächlich lassen sich einige Verletzungen auf das allseits gefürchtete Board anderer Surfer:innen zurückführen. Dementsprechend stellen volle Lineups durchaus ein Risiko dar.
Allerdings machen fremdverschuldete Verletzungen gerade einmal 6 % aller Surfverletzungen aus.