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credit: Francesco de Tommaso

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Surf Sardinien – Das Juwel des Mittelmeers

Wer bei Sardinien nur an Strandurlaub denkt, liegt völlig falsch. Die Insel im Mittelmeer bietet viele hochklassige Wellen.

Sardinien wird oft als die Karibik Europas bezeichnet und das nicht ohne Grund: Traumhafte, weiße Sandstrände und kristallklares Wasser im tiefen türkiston.

Die perfekte Destination für einen feinen Strandurlaub! Denkste…Surf Sardinien! Die Insel im Mittelmeer überzeugt nicht nur mit beeindruckender Landschaft, sondern dank des Mistral Winds auch mit den konstantesten Surfbedingungen des Mittelmeers von über 200 Tagen im Jahr. Darüber hinaus sind die zahlreichen Surfspots der Insel in viele verschiedene Richtungen ausgerichtet, sodass man immer einen Schutz von zu großen Wellen oder zu viel Wind findet. Klingt traumhaft und das ist es auch. Wenn wir euch jetzt noch sagen, dass sich sogar die Crowds auf der Insel in Grenzen halten und die Locals im Normalfall freundlich sind, sollte die Destination für den nächsten Surftrip schon unter dem Motto “Surf Sardinien” stehen.

Die Hauptsaison für Wellenreiter ist in Sardinien die Winterzeit. Dort rollen die besten Swells auf die Insel, die gut und gerne auch mal ganz schön massiv sein können. Zu dieser Zeit sollte man aber definitiv nicht seinen dicken Neo vergessen, denn die Wassertemperaturen fallen zum Teil unter 13 Grad ab. Welche Spots ihr in Sardinien auf dem Schirm haben solltet, sagen wir euch jetzt.

Surfen Sardinien credit: Massimo Virgilio
credit: Massimo Virgilio

Surf Sardinien – Nordsardinien

Rena Majore

Fast am nördlichsten Ende der Insel liegt der Spot Rena Majore. Dieser lange Sandstrand ist leider nicht ganz so konsistent, doch wenn der Swell den Spot erreicht, gib es viele schöne Peaks und die Crowd hält sich absolut in Grenzen. Da der Untergrund ein mit Sand bedecktes Riff ist, verändern sich die Sandbänke kaum.

credit: Massimo Virgilio

Porto Ferro

Porto Ferro gilt als der Swellmagnet der nördlichen Hälfte der Insel. Die schöne Bucht liegt in etwa 20 Kilometer von Alghero entfernt und bietet zahlreiche Peaks mit schönen Walls für radikale Turns. Der Spot funktioniert bei Swells aus nahezu jeder Richtung und kann auch größeren Swells noch sehr gut handlen. Da dieser Spot ein reiner Beachbreak ist, kann es jedoch auch passieren, dass die Wellen ab und zu zusammenklappen. Am südlichen Ende der Bucht bricht auch ein Lefthander über felsigem Riff, welcher sehr gut sein kann.

S’Archittu

Eine der längsten Wellen den Insel! Wenn alles stimmt, erreicht man bei diesem Spot Rides bis zu einer Länge von sage und schreibe 700 Metern. Der Righthand Pointbreak befindet sich direkt an der Straße SS292 und unterteilt sich normalerweise in 3 Sections, die an sich an den besten Tagen verbinden können. Die dritte (Inside) Section ist dabei die kraftvollste, aber auch gefährlichste, da sie über seichtem, scharfem Riff bricht. Ein weiterer Vorteil von diesem exzellenten Spot ist wohl, dass die Welle selbst bei Onshore Winden surfbar bleibt.

Surfen Sardinien credit: Charlotte Venema
credit: Charlotte Venema

Capo Mannu

Der wohl bekannteste Surfspot Sardiniens ist ein Magnet. Nicht nur für Swell, sondern auch für Crowds. Der Righthand Pointbreak bricht entlang der südwestlichen Küste der gleichnamigen Halbinsel und ist vor Nordwestwinden geschützt. Der Spot ist nicht nur für erfahrene Wellenreiter, wird aber gegen Ende des bis zu 200 Meter langen Rides kraftvoller und hohler, während die Take-Offs meist noch entspannt sind. Die Inside ist zusätzlich shallow und von scharfen Steinen gespickt.

credit: Leonard Cotte

Mini Capo

Nicht ganz so konsistent wie Capo Mannu, dafür aber so perfekt gelegen, dass der Mistral Offshore bläst, ist Mini Capo. Der Swell wickelt sich hier um die Halbinsel und formt sich zu einem schönen A-Frame Peak. Dabei ist der Lefthander kürzer und heftiger als der Righander. Risiken sind unter anderem Locals, das Riff und viele Seeigel.

Surf Sardinien – Südsardinien

Piscinas

Piscinas ist ein weiterer Swellmagnet, den man checken sollte, wenn die Region um Capo Mannu flat ist. Der offene Beachbreak empfängt so ziemlich jeden Swell, der im Mittelmeer Richtung Sardinien unterwegs ist. Der Beachbreak eignet sich für alle Levels und es gibt viele Peaks, sodass sich die Crowd gut verteilt.

Surfen Sardinien credit: Katie Kalmykova
credit: Katie Kalmykova

Maresciallo

Auf einer kleinen Insel namens Sant’ Antoco direkt vor Sardinien befindet sich der Righthand-Pointbreak. Die beiden Inseln sind mit einer Brücke verbunden. Leider ist der Point nicht sehr konsistent. Wenn der Break jedoch zum Leben erwacht, bieten sich Wellenreitern feine lange Walls, die perfekt für Turns sind.

Racca Point

Damit dieser exzellente Lefthand-Point funktioniert, muss der Swell nicht sonst in Sardinien meistens nötigen westlichen Einfluss haben, sondern aus süd- bis südostlicher Richtung auf die Küste treffen. Ist dies der Fall, findet man dort lange Lefts, die jedoch den erfahrenen Surfern vorbehalten sind, denn der Spot ist seicht, von Seeigeln übersät und meist von starker Strömung betroffen.

Surfen Sardinien credit: Florian Bernhardt
credit: Florian Bernhardt

Anreise

Die drei Flughäfen Olbia, Cagliari und Alghero werden von mehreren Airlines von Deutschland aus angeflogen. Doch auch mit dem Auto und einer Fähre ist die Insel im Mittelmeer schnell zu erreichen.

Aufenthalt

In Sardinien gibt es zahlreiche Campingplätze, die zum Verweilen einladen. Man sieht auch immer wieder Wildcamper auf der wunderschönen Insel. Solange man sich an die Regeln hält und das Wildcampen keine zu großen Ausmaße annimmt, wird dies auch geduldet, da die meisten Campingplätze außerhalb der Hauptsaison für Touristen, also Sommer, sowieso geschlossen haben. Es gibt auch einige Unterkünfte, welche auf den gängigen Plattformen, wie zum Beispiel Airbnb angeboten werden. Als optimale Ausgangslage würden wir die Region um Capo Mannu empfehlen, da von dort aus viele Spots schnell zu erreichen sind. Ein Mietwagen ist jedoch definitiv empfehlenswert.

An dieser Stelle bleibt uns nicht mehr zu sagen als Surf Sardinien!

Surfen Sardinien credit: Tobias Weinhold
credit: Tobias Weinhold
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