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Underdog Tim Elter

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Co-Director Seabass im Interview zur neuen Tim Elter-Serie UNDERDOG

UNDERDOG: Tim Elters Weg zu Olympia 2024

Letztes Jahr um Weihnachten erfährt Tim Elter, dass er mit dem deutschen Surf-Nationalteam zu den ISA World Surfing Games 2024 nach Puerto Rico fahren kann. Eigentlich war er nur erster Ersatzmann, doch durch eine unglückliche Verletzung eines Teamkollegen rutschte Tim ins Team. Nur 2 Monate später qualifiziert er sich bei der WM in Puerto Rico für die Olympischen Spiele 2024 in Tahiti und erreicht seinen Traum viel früher, als er jemals gedacht hätte. Als Tim Ende Juli 2024 zu den Spielen nach Tahiti fliegt, ist er 20 Jahre alt und der jüngste männliche Surfer in der Geschichte der Olympischen Spiele.

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UNDERDOG – Neue Doku-Serie über Tim Elters Olympia- Quali

Jetzt gibt es eine neue dreiteilige Dokumentarserie über Tim: UNDERDOG. Das Portrait zeigt Tim Elters Aufstieg vom Ersatzmann des Surf Team Germany zum Olympiateilnehmer. Produziert haben die Doku die Jungs von VeyVey Films vom Film SURF ON, EUROPE und Seaside Media mit Sebastian Bechtel (Seabass) von CAMILLA und CLANDESTINE RED. Wir haben Co-Director Seabass, der schon seit 4 Jahren mit Tim zusammenarbeitet, ein paar Fragen gestellt.

Hey Seabass, wie seid ihr auf die Idee gekommen, eine Serie über Tim Elters Weg zu Olympia zu machen?

Seabass: Irgendwie hatte ich schon immer im Hinterkopf, einen Film über Tim und Olympia zu machen. Ich wusste, dass Olympia sein Traum war. Aber ich habe nicht damit gerechnet, dass er sich so schnell qualifiziert. Es stand ja auch wirklich noch nicht so lange fest, dass Tim überhaupt bei den Qualifikationsspielen in Puerto Rico dabei sein darf.

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Die konkrete Idee für die Doku wurde dann realistisch, als Tim sich bei der WM für Olympia qualifiziert hat. An dem Abend habe ich die ganze Zeit gedacht: Wir müssen da einen Film machen, um das irgendwie festzuhalten, weil es so eine coole Story ist. Ich war sowieso privat viel mit Tim in Kontakt und habe mitbekommen, wie es ihm erging und wie er sich vorbereitet hat. Wir haben uns auch kurz vor der WM nochmal gesehen, da hatte ich schon ein gutes Gefühl, weil Tim super fokussiert war und Bock hatte. Also ja, nach Tims Quali war uns relativ schnell klar, dass wir irgendwie einen Film machen wollen.

Wie kam die Kooperation zwischen Seaside Media und den Jungs von Vey Vey Films zustande?

Ich hatte überlegt, mit wem man das Projekt zusammen aufziehen könnte und hatte vorher den „SURF ON, EUROPE“ Film von den Vey Veys gesehen. Dann wollte ich dem Constantin Gross schreiben und genau in dem Moment habe ich gesehen, dass er mir schon geschriebe hatte. Er meinte: Jo, das ist doch eine coole Story und du kennst doch auch Tim, können wir da irgendwas zusammen draus machen? Dann haben wir ein, zwei Calls gehabt und gesagt: Fuck it, let’s go. So haben wir das Projekt einfach zusammen gestartet.

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Wie lief das mit der Finanzierung der Serie?

Weil sich Tim so überraschend qualifiziert hat, haben wir das Projekt super kurzfristig gestartet. Deshalb war das auch gar nicht so einfach, das irgendwie finanziert zu bekommen. Der Plan war ursprünglich, es über die öffentlich rechtlichen Sender zu versuchen. Wir haben UNDERDOG gepitcht und alle waren begeistert von der Idee, aber das war leider zu kurzfristig für die öffentlich rechtlichen. Am Ende haben wir es mit tollen Sponsoren umgesetzt und sind super happy und dankbar, dass das so spontan geklappt hat.

Gab es Schwierigkeiten beim Dreh?

Die größte Schwierigkeit bestand darin, das Ganze zu koordinieren. Tims Zeitplan hat sich auch radikal verändert und er musste ständig irgendwo hin und immer sehr spontan und er wusste oft selber noch nicht so genau, was Sache ist. Dann mussten wir schauen, wo können wir mit, wo passt es noch irgendwie rein, wie kriegen wir unsere Ressourcen da am schlauesten eingeteilt. Außerdem war Tim auch einfach viel eingespannt, mit Medienarbeit und Training und so weiter. Wir hatten alle auch selber noch andere Drehs und da irgendwie die Zeit freizuschaufeln, war schwierig. Das irgendwie alles unter einen Hut zu bekommen, war die größte Challenge.

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Wie lang kennst du Tim jetzt schon? Wie hat sich eure Beziehung seit dem ersten Treffen verändert?

Wir kennen uns seit 2021, also seit etwa vier Jahren, als wir unser erstes Projekt MMXXI gemacht haben. Über die Jahre und durch gemeinsame Projekte haben wir uns immer besser kennengelernt und sind inzwischen richtig gute Freunde geworden. Ich war viel mit Tim im Austausch, auch als er in Puerto Rico war und während der Olympiaphase. Es war schon spannend zu beobachten, wie ihn diese Erfahrungen geprägt haben, er ist durch Olympia reifer geworden.

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Das Coolste ist, diese Entwicklung zu sehen. Wenn ich daran denke, wie wir unser erstes Filmprojekt mit zwei Wasserkanistern, einem Besenstiel und einer kleinen Kamera gestartet haben, ist es einfach nur cool, wie weit wir gekommen sind. Wir kennen uns jetzt so gut, dass wir wissen, wie der andere tickt. Wir sind alle älter geworden, die Projekte wuchsen mit uns und wir an ihnen, jeder in seinem Bereich. Als ich ihn das erste Mal getroffen habe, dachte ich, er ist ein total arrogantes Arschloch. Das denke ich immer noch, aber mittlerweile ist er ein nettes arrogantes Arschloch. ;)

Dieses Projekt ist anders als die Filme, die du davor mit Tim gemacht hast. Was unterscheidet sich?

Die ersten Projekte waren eher reine Surffilme, bei denen es kaum um irgendeine Story ging, sondern einfach ums Surfen. Die Bilder sollten da für sich sprechen. Wir wollten aber schon länger mehr Storytelling machen und etwas Dokumentarisches schaffen. Jetzt hat sich die perfekte Gelegenheit geboten. UNDERDOG ist kein Surf-Film, sondern eine Doku-Serie, bei der die Geschichte im Mittelpunkt steht, ergänzt durch Interviews.

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Wie erging es dir mit dem Doku-Filmen? Auch im Hinblick darauf, dass du und Tim befreundet seid?

Manchmal war es schwierig, das Freundschaftliche auszuschalten. Normalerweise quatschen wir bei Drehs, das durften wir jetzt nicht. Das war erst etwas ungewohnt. Bei einer Doku arbeitet man einfach anders, aber beides hat seine Vor- und Nachteile und unterschiedlichen Reize.

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Unsere Freundschaft war aber auch hilfreich, weil ich einfach viel näher herangekommen bin, als ein fremder Reporter. In Tahiti zum Beispiel, während des ersten Trainingslagers, habe ich mit Tim in einem Zimmer gepennt. Wir waren ständig zusammen, ich war ständig mitten drin. Die Herausforderung dabei war eben, in Momenten unsichtbar zu werden, in denen ich gefilmt habe. Ich glaube, dass es generell einfacher ist, wenn man befreundet ist, dann kann man auch einschätzen, wann man vielleicht besser nicht draufhalten sollte.

Beim ersten Trainingslager in Tahiti warst du dabei: Was ist dein Eindruck von Teahupo’o, der Welle, den Locals, dem Essen, der Natur?

Teahupo’o ist ein super beeindruckender Ort, mit wunderschöner Landschaft und super schönem Vibe. Die Menschen sind total nett und man spürt den Shaka-Vibe, dieses Mana, diese Naturverbundenheit. Die Natur ist krass mit ihrem kristallklaren, blauen Wasser und den grünen Inseln im Hintergrund und das Essen ist super lecker und frisch.

Was man oft vergisst, wenn man die Bilder sieht: Es regnet dort sehr, sehr viel. Das erklärt wohl auch das tolle Grün, aber es kann auch challenging sein, besonders beim Filmen. Beim Filmen auf unserem kleinen Boot nicht seekrank zu werden, bei Regen und dem ständigen Wellenspray, war nicht einfach. Teahupo’o ist eine krasse Welle, voller Energie, die man im Wasser deutlich spürt. Die Locals sind sehr nett, aber sie zeigen auch klar, wer die Einheimischen sind und auf die besten Wellen gehen.

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Du konntest die Arbeit von Team Germany beobachten, das Coaching mit Martin und Didi erleben. Wie war das?

Bei diesem Trainingslager ging es erstmal darum, sich an den Ort zu gewöhnen und sich ein bisschen mit der Welle vertraut zu machen. Didi hat Tim und Camilla an den Spot herangeführt und Videokorrektur gemacht. Es hat ziemlich Bock gemacht, zu sehen, wie gut das Team zusammenhält und zusammenarbeitet. Es war einfach ein cooler Vibe. Martin und Didi sind beeindruckende Personen und haben einen sehr, sehr großen Teil an der ganzen Erfolgsgeschichte, das merkt man.

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Wie war es, Teahupo’o aus dem Wasser zu filmen?

Das Filmen aus dem Wasser war entspannter als vom Boot. Es war auch gar nicht so groß, aber die Schwierigkeit liegt in der Westbowl der Welle, wenn die Welle manchmal seitlich kommt. Dann muss man schnell weg, sonst erwischt sie einen. Selbst an kleinen Tagen spürt man die enorme Energie von Teahupo’o, sie zieht einen unter Wasser schon richtig lange mit. Man kann sich nur vorstellen, wie es bei wirklich großen Wellen ist.

Wann kommen die nächsten Episoden raus?

Jeden Samstag. Episode 1 THE ALTERNATE kam ja letzten Samstag raus. Episode 2 “THE GRIND” kommt nächsten Samstag also am 12.10.14 und Episode 3 “GAME ON” am 19.10.24.

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Hier gehts zu EPISODE 1! ENJOY

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