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Joshi Holy

Interviews

„Ich surf so, wie ich Bock hab” – Joshi Holy im Interview

Header Image: Christoph Sahner

Joshi Holy gehört zu einer Generation, die das Rapid Surfen in Deutschland geprägt hat – und doch geht er seinen eigenen Weg. Ohne Druck, ohne starre Verpflichtungen, dafür mit umso mehr Leidenschaft. Im Gespräch erzählt der Münchner von seiner Zusammenarbeit mit RIVVER, warum der Eisbach für ihn der magischste Ort der Welt ist und wie er als Moderator seinen Ausgleich gefunden hat.

Hallo Joshi, schön, dass es geklappt hat. Wo bist Du gerade?

Ich bin in Zürich. Ich studiere hier noch. Irgendwie wollte ich einfach mal weg von zu Hause – nicht komplett aus der Welt, aber doch ein bisschen Distanz.

Wieso Zürich?

Nach dem Abi habe ich zwei, drei Events in Zürich moderiert und bin mit einer Crew aus Zürich nach Fuerteventura gereist. Eigentlich, um meinen guten Kumpel Gilles (Noah) dort zu besuchen. Nachdem ich mir aber Corona eingeschnappt hatte, wurde das erstmal nichts. Am Ende hing ich die ganze Zeit mit der Zürcher Truppe im Norden ab. Mit Alena – meiner heutigen besten Freundin aus Zürich, die übrigens super surft – bin ich dann spontan nach Costa Rica weitergereist. Und als ich dort entscheiden musste, wie’s weitergeht, war klar: in Zürich.

Lass uns mal kurz die Zeit zurückdrehen. Wie bist du zum Surfen gekommen, und wann hast du angefangen, am Eisbach zu surfen?

Ich bin eigentlich mit dem Surfen aufgewachsen. 2008 war ich zum ersten Mal mit meinem Papa an der französischen Atlantikküste im Wasser. Er hat mich damals auf seinem alten Midlength – einem Becker Speedseries 4.0 mit eingeglasten Finnen – in meine ersten Wellen geschoben. Seitdem fahren wir jeden Sommer ins französische Baskenland; das ist so ein bisschen zu unserer zweiten Heimat geworden.

So richtig gepackt hat es mich dann um 2012, als Papa uns – also meine Schwester, meinen Bruder Luca und mich – das erste Mal an die Floßlände mitgenommen hat.

Joshi Holy
Die ersten Versuche an der Floßlände mit seinem Vater Helli

Die Idee kam von seinem Freund Dieter Deventer, mit dem er bis heute regelmäßig auf Surftrips fährt. Ich habe mir damals bei Bene Bellers im Santoloco mein erstes eigenes Board gekauft, das war schon ein großer Moment.

Joshi & Luca Holy

Kurz danach bin ich beim Schwimmen im Eisbach mit Freunden auf die E2 gestoßen, und das war’s dann endgültig. Von 2013 bis 2015 habe ich dort fast jede freie Minute verbracht, immer mit der Crew unterwegs. Im Sommer sind wir oft zur großen Welle vorgegangen, haben den Pros zugeschaut und ich weiß noch genau, wie ich Simon Bitterlich das erste Mal surfen gesehen habe. Da war klar:

So will ich auch mal surfen können.

Joshi Holy

2014 hatte ich dann meine erste Session an der E1, natürlich mit Helm, Weste und immer unter Aufsicht. Damals fand ich das ziemlich nervig, aber im Nachhinein habe ich verstanden, wie wichtig das war. Es hat mir geholfen, Respekt vor dem Spot und den Leuten zu entwickeln und mich auf faire Art in die Hierarchie einzufügen. Auch wenn mich manche damals am liebsten gleich wieder weggeschickt hätten, bin ich geblieben – mit der Ausrede, sie könnten das ja gern mit meinen Eltern klären.

Vorne habe ich dann Lenny Weinhold kennengelernt, und wir sind ziemlich schnell Surf-Buddies geworden. Das war perfekt, weil Lennys Mum auch oft da war, und so hatte ich direkt noch jemanden, der ein Auge auf mich hatte. Dafür bin ich bis heute sehr dankbar.

Wer war damals alles noch in Deiner Crew?

Da war Jakob Hauck, ein Kindergartenfreund von mir, der vor Kurzem wieder angefangen hat zu surfen. Er kannte Janina und Rosina, weil die zusammen im Skikader waren. Dann noch Noah und Ekhi Jaroscheck. Das sind Freunde von Marius (Gerlach), die heute nicht mehr im Fluss surfen. Und natürlich Marius selbst. Wir haben uns „MWB Crew“ genannt: Munich Wave Blockers.

Geiler Name. Wie kam es dazu?

Wir haben die Welle wirklich geblockt. Die Leute haben uns gehasst (lacht). Wir sind oben ständig reingetrieben. Wir waren so richtig kleine, nervige Kids ohne Gespür dafür, dass es asozial ist. Für uns war nur wichtig: Wenn die anderen es nicht schaffen, in der Welle zu bleiben, ist es unser Turn.

Deutsche Rapid Surf Meisterschaft 2025
2. Platz für Joshi bei der Deutschen Rapid Surf Meisterschaft 2025

Und wann hast Du angefangen, Wettkämpfe zu surfen?

Mein erster Contest war 2015 beim Surf & Style im MAC Forum am Münchner Flughafen auf der Citywave. Da waren wirklich alle aus der Szene am Start – Jakob, Lenny, Rosina, Janina, Simon, Domi, Moritz, Tao, Quirin, Eli, Pietzi, Toby Haselhoff – einfach die ganze Crew, die man vom Eisbach kannte.

Lenny und ich wurden dort gefragt, ob wir Lust hätten, im Herbst zur Deutschen Meisterschaft im Meer zu fahren. Und tatsächlich: Wir sind hingefahren. Eine Woche schulfrei, Rosina, Janinas und Lennys Mütter haben einen Bus gemietet, und ich durfte unter der Aufsicht von Lennys Mutter mitfahren. Das war mein erster richtiger Surftrip ohne Familie, nur mit Freunden. Dieses Gefühl werde ich nie vergessen. Dort habe ich auch neue Freunde kennengelernt, unter anderem Gilles, der auf Fuerteventura lebt und mir bis heute immer wieder die besten Wellen auf der Insel zeigt.

2018 kam dann der erste Rapid Surf League Event in Bratislava. Da wurde mir klar, dass das Rapidsurfen wirklich Fahrt aufnimmt und sich zu etwas Größerem entwickelt. Die Stimmung dort war einfach unbeschreiblich – ein bisschen wie Klassenfahrt, alle Groms und Eisbach-Legenden zusammen auf einem Trip. Diese Woche hat mich total an das Gefühl von damals in Frankreich erinnert. Als ich dann bei einem RSL-Event in der ersten Runde direkt ausgeschieden bin und mir tatsächlich eine Träne verdrücken musste, habe ich mich entschieden:

Ab jetzt surfe ich nur noch die Wettkämpfe, auf die ich Bock habe!

Joshi Holy
Foto: Matze Ried

Heute moderierst du auch viel. Wie bist Du denn vom aktiven Contest-Surfer zum Moderator geworden?

Das hat sich ehrlich gesagt total zufällig ergeben. 2019 war ich zum zweiten Mal von Citywave auf die Boot Messe eingeladen, für einen Invitational Contest – das erste Mal war ich schon 2017 dabei. Am Finaltag musste ein Mic Check gemacht werden, und jemand drückte mir einfach das Mikro in die Hand mit den Worten:

„Du laberst doch eh immer so viel, mach das mal kurz.“

Lenny war gerade im Wasser, also habe ich spontan angefangen, seinen Run zu kommentieren. Irgendwie hat das sofort gepasst, und ich durfte am Ende sogar das Finale der Frauen mitmoderieren. Das war so ein Moment, in dem eins zum anderen kam – und plötzlich stand ich nicht nur auf dem Board, sondern auch am Mic.

Kurz darauf lief die Citywave Pro World Tour, und da habe ich angefangen, regelmäßig zu moderieren, teilweise sogar, während ich selbst gestartet bin.

2021 stellte mich dann Quirin von der Rapid Surf League vor die Wahl: Entweder du surfst mit, oder du moderierst. Hier habe ich mich zum ersten Mal ausschließlich fürs Moderieren entschieden – und dabei gemerkt, dass mir das genauso viel gibt wie das Surfen beim Contest. Ich darf Teil des Ganzen sein, ich sehe die Leute…und ich komme sogar (in den Pausen) aufs Brett. Und dann war das Ganze auch noch ein richtiger Job – was ein Traum.

Dadurch bin ich auch das erste Mal nach Zürich gekommen. Seitdem hatte ich bei vielen Events diese Doppelrolle als Surfer und Moderator – und genau da hat’s dann wieder richtig Klick gemacht.

Dadurch habe ich keinen Druck im Surfen, Sponsoren unbedingt zufriedenstellen zu müssen, weil ich mit der Moderation ein zweites Standbein habe. Und umgekehrt: Ich habe auch keinen Druck bei der Moderation, weil ich noch mein Studium habe – und das Surfen obendrauf. Diese Balance funktioniert für mich super.

Joshi Holy
Foto: Matze Ried

Und offensichtlich hat Dich die Balance regelrecht beflügelt, denn Du hast bei der Rapid DM in Freiburg den 2. Platz gemacht. Gratulation!

Ja, das war der Wahnsinn. Es hat so viel Spaß gemacht, in Freiburg mit meinen Buddies zu surfen. Vor drei Jahren habe ich mir beim Surfen ein Stück Knorpel aus dem Knie gehauen. Mega dumm. Es hat ewig gedauert, bis es wieder gut war. Richtig los ging’s dann erst wieder im Mai letzten Jahres, und so kamen dann auch die ersten Gespräche mit Valeska Schneider von RIVVER.

Mit RIVVER, Surface, Santo Loco und Wave Patrol habe ich Sponsoren, die mich supporten, aber keinen Druck machen. Immer nach dem Motto:

„Mach’s so, wie du willst.“ Und das ist für mich das Wichtigste.

Joshi Holy

Image: Jonas Salamon

Sehr cool. Wie schaut denn die Zusammenarbeit mit Valeska & Luis, dem Shaper von RIVVER, aus?

Luis ist ein echter Künstler. Ein wahnsinnig guter Shaper. Und Valeska ist die perfekte Mittelsfrau. Das funktioniert einfach super. Sie organisiert die Calls mit ihm, ich schicke Videos und erkläre, welches Gefühl ich beim Surfen suche. Dann labern wir eine halbe Stunde – beim ersten Mal war’s sogar eine Stunde, und am Ende baut er mir drei Boards für drei verschiedene Wellen. Jedes Board passt exakt auf die Welle, für die es gedacht ist.

Valeska Schneider und Luis Carvalho von Rivver
Sie arbeiten mit PU ultralight & Epoxy Blanks und legen mega Wert auf Flex. Absurd eigentlich: Du erzählst, zeigst ein paar Clips, und er liefert dir Shapes, die genau das Problem lösen. Mein Eisbach-Board zum Beispiel: so gut wie kein Tailrocker, weil die Welle nicht schnell ist und ich einen engen Stance habe. Mit Rocker hinten wäre es wie eine Handbremse. Stattdessen hat das Board einen Winger vor dem Swallowtail, damit das Tail etwas absinkt und ich über die Bumps komme. Bei anderen Boards habe ich ständig das Gefühl von Nosedives, bei meinem überhaupt nicht.

Luis Carvalho Rivver Surfboards

Wie kommt es, dass Luis so ein gutes Gespür für stehende Wellen hat?

Die Connection kam über Valeska. Luis hat seine Brand LaCrAu Surfboards. Valeska hat erkannt, dass es vor allem für Frauen kaum Boards gibt, die speziell für Flusswellen entwickelt werden. Sie hat selbst ein super technisches Verständnis und angefangen, mit Luis darüber zu tüfteln. Daraus ist die Marke entstanden – und die beiden entwickeln nonstop weiter.

Ich habe mal meinen Finnenkasten rausgebrochen, Valeska ein Bild geschickt, und direkt kamen fünf Fragen zurück: Wie ist das passiert, was genau, wo? Sie ist extrem offen für Kritik, weil sie die Boards einfach zu den besten machen wollen. Ich vertraue dem Prozess zu 100 %.

Dieses Jahr beim Contest bei Urbansurf hat sie mir ein neues Board mitgebracht. Ich bin es im Heat zum allerersten Mal gefahren. Entweder es ist ein Magic Stick, oder eben nicht. Und es war ein Magic Stick. Solche Experimente sind nur möglich, weil beide, also Luis und Valeska, Bock drauf haben. Das hat meinen Surfstoke richtig angefacht.

Und Urbansurf ist jetzt quasi dein Homespot?

Ja, genau. Neben dem Eisbach ist Urbansurf in Zürich mein Homespot. 2020 durfte ich zwei Events in Zürich moderieren und mitsurfen und wurde kurzerhand gefragt, ob ich bei  2-3 Wochen aushelfen kann. So habe ich dann auch die Stadt kennen und lieben gelernt. Zürich ist eine mega Stadt – und durch Urbansurf habe ich sie von einer Seite kennengelernt, die mich total an zu Hause erinnert. Plus: Das Team dort ist einfach das geilste, das du dir vorstellen kannst. Ich habe mich einfach willkommen gefühlt… und tue das immer noch genauso! Neben dem Studium arbeite ich auch hier als Surf Instructor und gebe ab und zu privates Surf Coaching.

Und was machst du im Winter, wenn es kalt und ungemütlich wird? Ab in den Süden?

Ich gehe im Winter schon auch zum Surfen in den Süden. Aber leider klappt das meist nur für 2 – 3 Wochen. Dann kompensiere ich es mit Snowboarden.

Joshi Holy
Image: Michael Schwoba

“It’s only frozen water!” – sagt man doch so schön. Alternativ hättest Du auch noch Wavepools wie Alaïa Bay oder “O2 Surftown MUC” zur Auswahl, oder?

Ja schon, aber in Alaïa Bay war ich tatsächlich noch nie – es fällt mir schwer, so viel Geld dafür auszugeben. In der Surftown war ich vielleicht zehn- bis zwölfmal, seit es die Welle gibt. Die Sessions im Wavepool machen ultra Spaß und sind eine tolle Möglichkeit, aufs Brett zu kommen und an dem Ocean Surfing zu feilen. Ich habe mir überlegt, ein kleines Sparkonto anzulegen und regelmäßig einzuzahlen, damit ich mir dann ein paar Sessions in Wavepools gönnen kann. Es macht einfach zu viel Bock.

Joshi Holy

Wir sind auch unglaublich begeistert von der Qualität der Wellen in den neuen Wavepools. Wie siehst Du die Progression des deutschen Surfens durch solche Anlagen?

Wir haben momentan eine geile Dynamik in der Szene. Mit Events wie dem Red Bull Pool Clash oder dem Community Jam, kommt die Szene zusammen, und jeder pusht sich gegenseitig. Ich glaube wirklich, dass die deutsche Surfszene dadurch noch mal einen richtigen Schub kriegen wird.

Es könnte vor allem spannend werden, wenn sich Rapid- und Ocean Surfing vermischt oder?

Für mich sollte die Basis immer das Oceansurfen bleiben. Wenn die Basis stimmt, ist Innovation super. Aber ich habe ein bisschen Angst, dass beim ständigen Pushen von Progression der Ocean-Approach verloren geht. Dann siehst du Leute, die ihre Welle eher „skaten“, anstatt tief in den Bottom zu gehen und saubere Rail-Turns zu fahren. Ich persönlich will das Klassische erst perfektionieren, bevor ich Neues probiere.

Natürlich hängt das auch mit den Wellen zusammen. Am Eisbach hast du wenig Speed, wenig Höhe. William hat letztens bei einer Night-Session einen Rodeoflip probiert – aber ob wir dafür je genug Airtime kriegen, ist fraglich. Klar, bessere Rapids werden die Messlatte höher setzen. Aber wir brauchen auch junge Kids, die einfach ausprobieren. Ich sehe da riesiges Potenzial. Junge Surfer:innen haben die Energie, nonstop zu surfen, und bringen neue Ansätze mit. Auch durch die Wavepools.

Ich war in den USA auf einer Citywave mit Air-Section. Da haben krasse Hawaiianer Full Rotations gezogen, Maxi Lex hat Kerrupt-Flip-Rotations gemacht. Ich selbst habe dort die höchsten Airs meines Lebens gestanden. Gleichzeitig glaube ich, dass „Ocean Style“ immer wichtiger wird. Das ist für mich das A und O im Surfen.

Joshi Holy
Joshi bei seinen ersten Eisbach-Versuchen

Wie war das damals bei Dir? Hattest Du Vorbilder und wie habt ihr Euch gepusht und motiviert, neue Tricks zu lernen?

Bei mir waren es damals Simon Bitterlich, Tao Schirrmacher, Pietzi, Eli, Manu Kronfeldner, Simon Strangfeld (der auch öfters auf mich aufgepasst hat!) und Domi & Moritz Wienecke, die mich motiviert und inspiriert haben. Oder auch die FUS Crew mit Flori, Gerry & Co. Wir haben einfach Vollgas gegeben.

Für mich war mein Bruder da auch eine krasse Inspiration. Er hat sich relativ früh zurückgezogen und surft nur noch für sich. Für mich ist er vom Style-Level her wie Mikey February – insane! Manchmal hasse ich es, mit ihm zu surfen, weil es mich deprimiert, aber gleichzeitig ist er mein bester Surf-Buddy. Wenn wir im Urlaub waren – als Groms – waren wir immer mega lange im Wasser. Heute ist das nicht mehr so brutal haha…! Ich muss dringend mal wieder einen Surf-Trip mit dem Dude machen. :)

Joshi Holy
Image: Ben Heer

 

Hast Du denn wenigstens ein bisschen Heimweh nach München und dem Eisbach?

Voll. Jedes Mal, wenn ich München verlasse, bin ich kurz davor, eine Träne zu verdrücken. Es fühlt sich immer so an, als würde ich noch hier leben – und das habe ich dem Eisbach zu verdanken. Dort war ich einfach „Joshi“, losgelöst von allem anderen. Das ist für mich das Wertvollste.

Als der Eisbach mal gesperrt war und unklar war, wie es weitergeht, habe ich echt überlegt, was wäre, wenn es ihn nicht mehr gäbe – und das hat mich zu Tränen gebracht. Für mich gibt es nichts Geileres. Ich glaube schon, dass es mich irgendwann zurückzieht. Der Eisbach ist einer der magischsten Orte auf der Welt – ganz klar!

Joshi Holy
Foto: Jonas Salamon

 

Gibt es einen Tipp, den du den Kids da draußen mitgeben würdest – jetzt, wo deine Generation schon eine gewisse Vorbildfunktion hat?

Schwer zu formulieren, aber: Surfen und die Orte, an denen ich mich entfalten durfte, haben mein Leben geprägt – wie ich mit Familie, Freunden und allgemein mit Dingen im Leben umgehe. Das klingt cheesy, aber es ist so. Ich checke mittlerweile, wie stark die Wirkung vom Surfen ist – weit über den Sport hinaus. Sich das bewusst zu machen, mal rauszuzoomen und dankbar zu sein, dass man Teil davon sein kann – das wünsche ich mir auch für die nächste Generation.

Wenn ich meine Freunde anschaue, mache ich mir bei keinem Sorgen, wie es bei ihm oder ihr weitergeht. Jeder macht sein Ding – auf eine geile Art. Und diese Art ist durchs Surfen geprägt. Genau das wünsche ich mir für die Kids: Dass sie ihr Ding durch Surfen formen lassen.

Nicht nur „Contests gewinnen, der Beste sein“.

Früher habe ich mich ständig verglichen: Besser sein als der oder die. Irgendwann habe ich gemerkt, dass das ein toxisches Ziel ist – weil du immer verlierst. Es gibt immer jemanden, der dich aus einem bestimmten Blickwinkel alt aussehen lässt. Also habe ich mein Ziel geändert: Ich will mich elegant und  geschmeidig auf dem Brett bewegen. Das ist ein Vergleich mit mir selbst – ein Ziel, das nie aufhört, das aber realistisch ist. Mein Bruder hat mich da stark inspiriert.

Seitdem habe ich eine ganz andere Einstellung: Ich nehme den Sport wieder anders wahr, bin sportlich ambitionierter, habe ein besseres Verhältnis zum Surfen – und sehe gleichzeitig klarer, was der ganze Lifestyle drumherum eigentlich bedeutet.

Joshi Holy

Ein schönes Schlusswort. Vielen Dank, Joshi, für den Einblick in dein Leben  – und weiterhin viel Erfolg!

Joshi surft neben seinen RIVVER Custom Boards am liebsten das RIVVER Phoenix in 5’4, das er auf der  powervollen und steilen Citywave in den USA gesurft ist.

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