Von Billy Wilson
Vor noch gar nicht allzu langer Zeit musste ein Surfer komplizierte Wettertabellen richtig lesen können, um zu wissen, wann und wo man surfen gehen konnte. Heutzutage wird diese Datenflut von Surfforecasts verwertet und macht die Vorhersage für eigentlich jeden Surfer verständlich. Es gilt aber immer noch die Regel: Je mehr man über Wellen und die Ursprünge weiß, desto planbarer wird der Surf.
Woher kommen die Wellen?
Wellen entstehen durch Winde, weit draußen auf dem offenen Ozean. Die Winde übertragen ihre Energie auf den Ozean. Es gibt drei wichtige Faktoren, die die Eigenschaften und Größe des Swells beeinflussen: die Stärke des Windes, die Dauer – also wie lang der Wind bläst – und die Fläche, über die der Wind gleichzeitig fegt. Je größer bzw. länger diese drei Variablen sind, desto größer wird der Swell und die Periode – das ist die Zeit, zwischen zwei Wellen.
Woher kommt der Wind? Wind ist generell eigentlich nur eine Luftverlagerung von einem Hochdruck- in ein Tiefdruckgebiet. Studiert man also eine Wetterkarte mit Druckgebieten, bekommt man eine Vorstellung, wo ein Swell entstehen könnte. Ein Tiefdruckgebiet über dem Meer erkennt man an den Isobars, die eng aneinander eine zyklische Formation annehmen. Das bedeutet, dass an dieser Stelle ein starker Wind über dem Meer weht und somit Wellen entstehen. Auf der nördlichen Hemisphäre bläst der Wind gegen die Uhrzeigerrichtung.
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