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Surfen bei Olympia 2024 – Tag 4: Viertelfinale und emotionale Abschiedsworte von Carissa Moore

Olympia Surfen Tag 4: Die Halbfinalist:innen stehen fest und Carissa Moore gibt emotionale "Abschiedsrede"

Nachdem das olympische Surfen in Teahupo’o wegen eines heftigen Sturms ein paar Tage aussetzen musste, ging es am 1. August mit einem straffen Zeitplan und viel Action weiter. Bei vier-bis fünf-Fuß-Wellen wurde erst die Round 3 der Frauen durchgezogen, und danach die Viertelfinale der Männer und Frauen.

Viertelfinale der Frauen: Tatiana Weston-Webb, Brisa Hennessy, Caroline Marks und Johanne Defay ziehen ins Halbfinale

Tatiana Weston-Webb (BRA), Brisa Hennessy (CRC) und 2023 WSL World Champion Caroline Marks (USA) konnten ihre Viertelfinal-Heats knapp gewinnen. Hennessy, die zweifache ISA World Junior Goldmedaillengewinnerin, zeigte eine beeindruckende Barrel und erzielte mit einer 7,67 den höchsten Single Wave Score des Tages bei den Frauen. Auch Weston-Webb, ebenfalls zweifache ISA World Junior Goldmedaillengewinnerin, glänzte mit einem Heat-Wert von 12,34.

Die vierte Frau, die es ins Halbfinale geschafft hat, ist Johanne Defay (FRA). Die erfahrene WSL Championship Tour Surferin setzte sich gegen die Goldmedaillengewinnerin von Tokio 2020, Carissa Moore (USA), durch.

Für Defay, die schon immer bei linken Reef-Breaks heftig abging, ist das ein besonders emotionaler Sieg. Aufgewachsen auf der Insel La Réunion, hat sie sich an diese Bedingungen perfekt angepasst und könnte nun nur noch einen Heat von einer olympischen Medaille entfernt sein.

Erst besiegt Defay die Queen of Teahupo’o: Fierro und dann die Goldmedaillengewinnerin von Tokio 2020: Moore

Defay hat sich buchstäblich durch den Wettbewerb gekämpft. Nach einem harten Aufprall auf dem Riff bei ihrer ersten Welle des Events, besiegte sie drei der härtesten Konkurrentinnen: den aufstrebenden Star Molly Picklum (AUS), die “Königin von Teahupo’o” Vahine Fierro (FRA) und die Goldmedaillengewinnerin von Tokio 2020, Carissa Moore (USA).

“Ich denke, ich habe heute viel Selbstvertrauen gewonnen. Die Anfänge von Wettkämpfen sind immer etwas knifflig, aber je weiter man kommt, desto mehr findet man seinen Rhythmus. Man muss mit dem Strom schwimmen und sich an seinen Spielplan halten.” – Johanne Defay 

 

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Carissa Moore: Emotionale Worte zum Abschied – Retirement?!

Für Carissa Moore (USA), die fünfmalige WSL-Weltmeisterin und Goldmedaillengewinnerin von Tokio 2020, endete der Wettkampf unerwartet früh, in einem windigen Heat gegen Johanne Defay.

Nachdem Carissa Moore im Januar angekündigt hatte, dass Paris 2024 das vorläufige Ende ihrer Wettkampfkarriere markieren würde, verarbeitete die 31-Jährige ihre Viertelfinalniederlage gegen Defay emotional.

“Das ist sehr hart. Ich habe mein ganzes Jahr investiert, bin ein Risiko eingegangen und habe die Tour verlassen, um hier mein Bestes zu geben. Natürlich bin ich sehr traurig, dass ich nicht am Finaltag dabei sein kann, aber ich bin auch sehr dankbar. Ich hätte mir keinen besseren Ort vorstellen können, um meine Karriere zu beenden.“ – Carissa Moore 

 

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Ist das wirklich das Ende?

Ob sich Carissa Moore nun komplett vom Wettkampf-Surfen zurückziehen wird, lässt die 5 malige WSL CT Champion erstmal offen:

“Ich denke, dass ich auf jeden Fall daran interessiert sein werde, hier und da ein paar Special Contests zu surfen. Aber ja, im Moment lasse ich mir die Tür für später offen, aber danach werde ich auf jeden Fall eine schöne Pause einlegen.” Carissa Moore 

 

Kauli Vaast und Jack Robinson mit identischen Heat-Scores

Bei den Männern ging es heiß her. Der Teahupo’o Local Kauli Vaast (FRA) und der Australier Jack Robinson (AUS) erzielten beide identische Scores. Ihr Total-Heat-Score lag bei 15,33 Punkten, bestehend aus einem 8,00 und einem  7,33 Single Wave Score.

Kauli Vaast, der 22-jährige Local aus Tahiti, zeigte eine beeindruckende Performance und trägt nun die Hoffnungen seiner Heimat Tahiti und Frankreichs auf eine Goldmedaille.

“Ich war ein bisschen gestresst, weil er [Landsmann und Teamkollegen Joan Duru] einer der besten Tube-Rider ist. Er ist wie mein großer Bruder. Wir haben so viele Trainingseinheiten da draußen gemacht. Es war ein großartiger Lauf für mich, eine große Inspiration.” – Kauli Vaast 

 

Medina, Robinson, Vaast und Correa ziehen ins Halbfinale

Gabriel Medina, dreimaliger WSL-Weltmeister, siegte mit einer Gesamtpunktzahl von 14,77 gegenüber João Chianca (9,33), der nach einer schweren Kopfverletzung ein beeindruckendes Comeback feierte. Jack Robinson besiegte den WSL-Vizeweltmeister von 2023, Ethan Ewing, durch eine clevere Performance im Heat. Der Peruaner Alonso Correa und der Japaner Reo Inaba lieferten sich ein spannendes Duell, das Correa mit nur 0,34 Punkten Vorsprung für sich entschied.

“Es ist super aufregend”, sagte Correa. “Ich bin glücklich und stolz darauf, dass ich allen Menschen zu Hause Hoffnung geben kann, dass dies möglich ist.” Alonso Correa

 

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Surfen bei Olympia 202: Die Ergebnisse vom Viertelfinale gibt es hier

Heats der Frauen im Halbfinale – Surfen bei Olympia 2024

Heat 1: Caroline Marks (USA) vs. Johanne Defay (FRA)

Heat 2: Tatiana Weston-Webb vs. Brisa Hennessy (CRC)

 

Heats der Männer im Halbfinale – Surfen bei Olympia 2024

Heat 1: Alonso Correa (PER) vs. Kauli Vaast (FRA)

Heat 2: Gabriel Medina vs. Jack Robinson (AUS)

 

 

Fotos: ISA 

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