Surfen bei Olympia 2024: Das sind die Olympia-Teilnehmer:innen im Surfen 2024
Olympia 2024 Part 3: Wer hat sich für Olympia 2024 im Surfen qualifiziert? Teilnehmer:innen, Favorit:innen und die ersten Heats
Die Olympischen Spiele 2024 und der Surfwettbewerb in Teahupo’o stehen vor der Tür. Schon am Samstag geht es los. Doch wer hat sich für Olympia 2024 qualifiziert, wer tritt gegen wen an und haben die deutschen Teilnehmer:innen Camilla Kemp und Tim Elter eine Chance? In diesem Artikel erfahrt ihr, wer die Olympia-Teilnehmer:innen im Surfen 2024 sind und gegen wen Camilla und Tim antreten müssen.
1. Teilnehmer:innenliste – Diese Surfer:innen haben sich für Olympia 2024 qualifiziert
Die Surf-Wettkämpfe starten am 27. Juli in Teahupo’o, Tahiti. Im Vergleich zum olympischen Debüt des Surfens 2020 in Tokio sind dieses Jahr acht Athlet:innen mehr am Start. In Tokio gewannen Carissa Moore aus den USA und Italo Ferreira aus Brasilien die Goldmedaillen. Ferreira ist bei den Olympischen Spielen 2024 in Tahiti dieses Mal nicht dabei.
Es bleibt spannend, wer sich auf den Wellen von Teahupo’o in Tahiti durchsetzen wird. Hier sind die Top-Favorit:innen im Surfen, die ihr im Auge behalten solltet. Bei den Frauen führen Caitlin Simmers aus den USA (derzeit WSL-Weltranglistenplatz 1) und ihre Teamkollegin Caroline Marks (Weltranglistenplatz 2) das Feld an. Auch Carissa Moore aus den USA wird in den berühmten Barrels von Teahupo’o antreten, um ihren Olympiatitel zu verteidigen. Bei den Männern gelten John John Florence (WSL-Weltranglistenplatz 1) und Griffin Colapinto (Weltranglistenplatz 2), beide aus den USA, als starke Medaillenkandidaten.
Die Locals – Vahine Fierro und Kauli Vaast
Zu den absoluten Favoritinnen zählt auch die Local und Queen of Teahupo’o, Vahine Fierro. Sie stammt aus Tahiti, surft für Frankreich und kennt die Wellen von Teahupo’o in- und auswendig. Vor zwei Monaten gewann sie als Wildcard den WSL Tahiti Pro Contest 2024 in Teahupo’o. Während viele Surfer:innen Respekt vor der ikonischen Teahupo’o-Welle haben, fühlt sich Vahine Fierro hier mehr als wohl. Sie wurde auf der nahegelegenen Insel Huahine geboren und wuchs dort auf, weniger als 200 km vom olympischen Austragungsort entfernt. Für Fierro ist es eine besondere Ehre, als Olympionikin auf heimischem Boden anzutreten und die globale Surf-Community willkommen zu heißen.
„Ich bin so aufgeregt, zum ersten Mal Olympionikin zu sein und dann noch zu Hause. Ich hätte es mir nicht besser wünschen können. Dort kann ein großes Spektakel erwartet werden mit viel Kraft, Anmut und viel Freundlichkeit von den Einheimischen. Ich denke, dass es ein besonderer Ort ist und man es nur verstehen kann, wenn man selbst dort gewesen ist und die Stimmung gespürt hat. Ich hoffe, sie werden es auch durch den Fernseher spüren können.“ – Vahine Fierro
Auch Local Kauli Vaast sollte man nicht aus den Augen verlieren. Auch er surft Teahupo’o, seitdem er 8 Jahre alt ist. Wenn die Locals zu Hause bei den Olympischen Spielen gewinnen würden, wäre das eine riesige Ehre.
„Das Dorf Teahupo’o und die gesamte Bevölkerung sind bereit, die einheimischen Surfer Vahine Fierro und Kauli Vaast anzufeuern, damit sie diesen Juli in Paris 2024 Gold holen”, schrieb der Fotograf Tim McKenna auf Instagram.
Kauli Vaast Teahupoʻo, Tahiti (Foto: Matt Dunbar/World Surf League)
Camilla Kemp und Tim Elter surfen für Deutschland bei den Olympischen Spielen 2024
Tim Elter und Camilla Kemp sind die deutschen Hoffnungsträger bei den Olympischen Spielen 2024 im Surfen. Beide haben sich durch harte Arbeit und beeindruckende Leistungen bei den ISA World Surfing Games in Arecibo, Puerto Rico, qualifiziert.
Tim Elter, den die ISA-Kommentatoren nur noch “The Slab Hunter from the Canary Islands” nannten, sicherte sich Anfang März sein Ticket für die Olympischen Spiele 2024. Tim war erst kurz vor der WM als Ersatzmann ins deutsche Nationalteam gekommen und qualifizierte sich bei seinen ersten ISA-Weltmeisterschaften gleich für die olympischen Surfwettkämpfe in Teahupo’o, Tahiti (Französisch-Polynesien). Er ist wohl der bisher jüngste männliche Surfer bei den Olympischen Spielen.
„Der Gedanke an Teahupo’o bereitet mir Gänsehaut. Ich bin aufgeregt und freue mich darauf, bei den Olympischen Spielen an einem Ort wie Teahupo’o zu surfen. Ich bin es gewohnt, schwere Wellen zu reiten und liebe Slabs und alles, was nicht die Art von Wellen ist, die jeder mag. Ich mag es, herausgefordert zu werden, ich mag es, in die Tonne gekloppt zu werden. Der Adrenalinstoß ist einfach unglaublich. “ – Tim Elter
Camilla Kemp, die sich ebenfalls bei den ISA World Surfing Games qualifizierte, ist die erste deutsche Surferin bei Olympia.
„Ich habe sehr schlecht geschlafen. Aber ich hatte ein tolles Team hinter mir und blieb ruhig. Und jetzt gehe ich einfach nach Tahiti! Ich bin noch nie Teahupo’o gesurft. Es ist unglaublich, es fühlt sich nicht real an! “ – Camilla Kemp
3. Wer surft gegen wen? Die ersten Heats bei Olympia 2024
Die International Surfing Association hat am 29. Mai die ersten Heats für die Olympischen Spiele 2024 ausgelost und bekannt gegeben. Die 24 Surferinnen und 24 Surfer treten in jeweils acht Heats gegeneinander an. Die Sieger:innen jeder Runde ziehen ins Achtelfinale ein, während die Verbleibenden in einer Repechage weiter surfen.
Besonders spannend wird der vierte Heat der Frauen, in dem die amerikanische Nummer 1 Caity Simmers auf ihre australische Rivalin Molly Picklum und die brasilianische Tatiana Weston-Webb trifft. Bei den Männern verspricht der dritte Heat ein Highlight zu werden, da der amtierende Weltmeister Filipe Toledo gegen den Olympia-Silbermedaillengewinner Kanoa Igarashi antritt. Auch Heat 6 der Frauen, indem Camilla Kemp surft, und Heat 1 der Männer, wo Tim Elter antritt, solltet ihr auf keinen Fall verpassen.
Gegen wen müssen Camilla Kemp und Tim Elter bei den Olympischen Spielen 2024 antreten?
Beide werden in ihren Heats auf starke Konkurrenz treffen, aber sie haben das Potenzial, für Überraschungen zu sorgen.
Tim Elter surft in Heat 1 der Männer
Tim Elter wird in der ersten Runde auf zwei der Top-10-Surfer der World Surf League treffen. Er muss gegen den Australier Ethan Ewing (Rang 5) und den Südafrikaner Jordy Smith (Rang 7) antreten, um sich für die nächste Runde zu qualifizieren.
Camilla Kemp surft in Heat 6 der Frauen
Auch Camilla Kemp steht vor einer schwierigen Vorrunde. In Heat 6 muss sie sich gegen die Brasilianerinnen Luana Silva und Tainá Hinckel durchsetzen, um sich einen Platz unter den Top-16 zu sichern.
Haben Camilla und Tim eine Chance?
Die beiden Team Germany Surfer Camilla Kemp und Tim Elter waren bereits auf zwei Trainingslagern in Teahupo’o, um sich an die Olympische Welle zu gewöhnen.
Tim Elter:
Aufgewachsen auf Fuerteventura, hat sich Tim bei den ISA World Surfing Games den Ruf des “Slab Hunters” verdient. Dadurch, dass Tim schon Erfahrung im Chargen von fetten Barrels hat, sei es auf Fuerteventura, Lanzerote mit dem Surfcontest Quemao Class, Spanien, Portugal oder Afrika, könnte Tim als Underdog eine Chance haben.
„Ich glaube, ich gehöre absolut dazu. Ich gehöre zu den Besten der Welt. Und ich glaube auch, dass ich da was reißen kann. Ich bin mir sicher, dass eine Olympia-[Medaille] für mich drin ist, im besten Fall Gold. Und deswegen werde ich sehr hart trainieren die nächsten Monate, um dort mein Bestes zu geben.“ – Tim Elter
Camilla Kemp:
In Portugal geboren, tritt Camilla dank ihrer deutschen Wurzeln für Deutschland an. Barrel Surfen ist für sie noch relativ neu. Doch wir sind uns sicher, dass Camilla definitiv für einigen Trubel sorgen kann.
„Teahupoo ist auf einem ganz anderen Level und eine große Herausforderung”, sagte Camilla Kemp. “Aber ich bin super aufgeregt und freue mich darauf. Ich glaube, ich habe alles, um mich bestmöglich vorzubereiten. Ich habe ein großartiges Team um mich herum, und Tim Elter kann mir sicherlich beim Barrel Surfen helfen. Er hat viel Erfahrung und ist sehr gut. Ich bin froh, dass ich diese Herausforderung annehmen kann und werde hart trainieren, um bestmöglich auf Olympia in Teahupo’o vorbereitet zu sein.“
„Meine Strategie für Teahupoo ist es, die Herausforderung anzunehmen und alles so zu nehmen, wie es kommt. Ich weiß, dass ich an meine Grenzen kommen werde und bin bereit dafür. Ich möchte diese gesamte Erfahrung genießen, das Beste draus machen und wer weiß, vielleicht eine Medaille für Deutschland holen.“ – Camilla Kemp
Wir fiebern ganz doll mit. Let’s Go – Team Germany!
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